Sammlung | Simon Spierer - Ein Wald der Skulpturen |
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Highlights | Constantin Brâncuși »Vogel im Raum« (L'oiseau dans l'espace) Germaine Richier »Der Wald« (La Forêt) Alberto Giacometti »Kleine Büste auf Säule« (Petit buste sur colonne) Dame Barbara Hepworth »Shaft and Circle« |
Anzahl der Objekte | 40 |
Standort | Dauerausstellung Messelbau, 2. Obergeschoss |
Sammlung Spierer, Ein Wald der Skulpturen, Raum 1 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023
Sammlung Simon Spierer
Ein Wald der Skulpturen
Der Genfer Kunstsammler Simon Spierer (1926, Triest – 2005, Genf) überließ dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt im Jahr 2004 eine einzigartige Sammlung von 40 Stelen, Torsi und Figuren, die von der Moderne bis zur Gegenwart reicht. Sie umfasst Werke von weltweit renommierten Bildhauer*innen von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart.
Unter den Werken der Sammlung befinden sich Ikonen der Moderne wie Constantin Brâncușis »Vogel im Raum«, Julio González’ »Daphne«, Hans Arps »Idol« und Alberto Giacomettis »Kleine Büste auf Säule« mit dem Konterfei seines Bruders Diego.
Spierer entstammte einer jüdischen Familie und floh 1943 vor den Faschisten in die Schweiz. Das Geld aus seinem Tabakhandel investierte er frühzeitig in Kunst und die Förderung von Künstler*innen.
Ab 1980 widmete sich Spierer konsequent der Idee eines Waldes aus Skulpturen, die den menschlichen Körper und die Natur thematisieren. Dafür wollte er keine kleinen Objekte, die man auf Möbel stellt, sondern Skulpturen, die aus sich heraus leben. In Spierers Wohnung musste man sich zwischen den aufgestellten Figuren regelrecht hindurchschlängeln. Gleiches gilt für die Aufstellung der Werke im »Wald der Skulpturen«, denen Besucher*innen auf möglichst organische Weise begegnen sollen.
Die Sammlung Simon Spierer erstreckt sich über drei Säle im zweiten Stock des Museums gegenüber dem weltweit größten Werkkomplex von Joseph Beuys, »Block Beuys«. Auf diese Weise steht sie in einem dialogischen Verhältnis zu Beuys’ erweitertem Skulpturenbegriff sowie dem ersten Readymade des Konzeptkünstlers Marcel Duchamp, der in der Sammlung ebenfalls mit wichtigen Werken vertreten ist.
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