Sammlung | Darmstädter Dioramen in der Zoologie |
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Highlights | Bestand seit 1906 |
Standort | Dauerausstellung Messelbau, Erdgeschoss |
Darmstädter Dioramen
Die zehn zoologischen Dioramen wurden im Zuge des 1906 eröffneten Museumsbaus in enger Zusammenarbeit von Architekt Alfred Messel und dem damaligen Kustos für Zoologie, Gottlieb von Koch, konzipiert.
Bereits 1898 begann der Präparator Karl Küsthardt mit dem Aufbau der Dioramen, die damals als »Tiergeographische Gruppen« bezeichnet wurden. Während die Dioramen europäischer Lebensräume teilweise detailliert konstruierte Landschaftselemente aufweisen, sind die vier Dioramen Südamerika, Afrika, Asien und Australien & Neuseeland durch schematisch angedeutete Landschaften charakterisiert, die jeweils die Fauna eines ganzen Kontinents repräsentieren. Diese abstrahierte Darstellung, die nicht den Anspruch einer naturnahen Abbildung des Lebensraums hatte, galt in ihrer Entstehungszeit als revolutionär.
Trotz entstandener Schäden im Zweiten Weltkrieg sind die Darmstädter Dioramen weitgehend in ihrem Ursprungszustand erhalten und nehmen damit international eine einzigartige Sonderstellung ein.