Sammlung | Mineralogie |
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Highlights | Mineralienkluft Fluoreszenzvitrine |
Standort | Dauerausstellung Messelbau, 1. Obergeschoss |
Mineralogie
Mit der Mineralogischen Sammlung hat das Hessische Landesmuseum Darmstadt einen wahren Schatz in seinem Bestand. Seit ihrem Aufbau vor beinahe 250 Jahren wuchs die Sammlung auf heute über 20.000 Mineralien und Edelsteine an, darunter ca. 7.500 Stücke aus dem Odenwald.
Ins Leben gerufen wurde die Sammlung im 18. Jahrhundert von Ludwig X. von Hessen-Darmstadt (1753 – 1830) als Teil des großherzoglichen Naturalienkabinetts. Dabei baute sie auf den Fundamenten der Sammlung von Landgräfin Karoline (1721 – 1774) auf. Ab dem späten 18. Jahrhundert konnten die Exponate im Großherzoglichen Museum im Darmstädter Schloss bewundert werden.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kamen das Kabinett des Barons von Hüpsch und die Sammlungen des Mineralogen Augusts von Klipstein, des Bergrates Emmerling und des Münzmeisters Fehr an das Großherzogliche Museum. 1995 wurden mit der Sammlung Paul Ruppenthal seltene und wertvolle Minerale aus allen Erdregionen erworben. Im 21. Jahrhundert wurde die historische Sammlung regionaler Gesteine und Mineralien unter anderem mit dem Erwerb einer Micromount-Sammlung (Sammlung kleiner Belegstücke von Mineralien) erweitert.
Im systematischen Teil der Ausstellung werden Mineralien aus aller Welt gezeigt, die wegen ihrer Besonderheit in Form, Farbe und Seltenheit aus den vielfältigen Sammlungen des Museums ausgewählt wurden. Diese werden systematisch nach Mineralklasse präsentiert. In einer speziell dafür gebauten Vitrine bringen hunderte kleiner Glasfaserstrahler die Mineralien zum Glänzen. Im regionalen Teil der Schausammlung werden Mineralien aus verschiedenen südhessischen Fundorten gezeigt. In einer Zeit, da der Bergbau weitgehend erloschen und Steinbrüche durch Renaturierung kaum noch zugänglich sind, besitzt das Hessische Landesmuseum unersetzliches Referenzmaterial aus dem Odenwald und der Umgebung Darmstadts.