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07.07.2020

Am 12. Juli 2020 feiert das Landesmuseum sein 200jähriges Jubiläum

Das Hessische Landesmuseum Darmstadt zählt zu den großen Häusern Deutschlands und vereinigt zahlreiche unterschiedliche Sammlungen aus den Bereichen Kunst-, Kultur- und Naturgeschichte. Eine solche Breite an Ausstellungsbereichen verleiht dem Landesmuseum einen besonderen Charakter unter den bedeutenden Museen Europas. 2020 feiert das Landesmuseum seinen 200. Geburtstag!

Das Jubiläumsjahr steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Ursprünge

Im Jahr 1820 übergab der damalige hessische Großherzog Ludewig I. (1753 – 1830) seine Kunst- und Naturaliensammlung an den Staat und damit der Öffentlichkeit. Es ist die Geburtsstunde des heutigen Hessischen Landesmuseums Darmstadt. Ludewig verfügte ganz im Sinne der Ideale der Aufklärung, dass die Sammlungen zum »Nutzen und der Belehrung« der Bevölkerung seines Großherzogtums dienen sollten. Damit gehört das Hessische Landesmuseum zu den ersten öffentlich zugänglichen Museen in Deutschland und Europa, gegründet mit einem ausgewiesenen Bildungsauftrag, der seine Aktualität bis heute bewahrt hat. Die Universalität der Bestände - Kunst und Kultur von der Vor- und Frühgeschichte bis in die jeweilige Gegenwart und Naturgeschichte mit Zoologie und Geologie-Paläontologie - war bereits damals im Naturalien- und Physikalischem Kabinett, in den kunsthandwerklichen Sammlungen sowie in Gemäldegalerie und Graphischer Sammlung angelegt. Dieser enzyklopädisch verstandene Ursprung blieb prägend für die nachfolgenden 200 Jahre.

Geschichte

Die Sammlungen waren zunächst im Residenzschloss zugänglich und erhielten im Jahr 1906 ihren endgültigen Standort in dem von Alfred Messel gebauten Museumsgebäude am Friedensplatz. Das Großherzogliche Museum rückte damit in die Reihe der modernsten Museen Deutschlands auf. Es behielt seinen herausragenden Stellenwert als Universalmuseum von Kunst, Kultur und Natur unter einem Dach bei. Mit diesem Merkmal war es bereits zu Anfang des letzten Jahrhunderts eine Ausnahme und Besonderheit in der deutschen und europäischen Museumslandschaft. Die folgenden Jahrzehnte waren geprägt von umfangreichen Erwerbungen und Schenkungen in allen Sammlungsbereichen. Die Zerstörung des Gebäudes 1944 war ein großer Einschnitt, aber der Wiederaufbau gelang bis Mitte der 1950er Jahre. Das Museum behauptete seine Stellung und konnte mit seinen Beständen bis in die Gegenwart aufschließen, in der Kunst besonders im Bereich der Sammlungen des 20. Jahrhunderts u.a. mit dem weltberühmten »Block Beuys« von Joseph Beuys und der Jugendstilabteilung, in der Naturgeschichte mit der reichen Ruppenthal-Mineraliensammlung und den Fossilien aus dem UNESCO-Weltnaturerbe Grube Messel.

Gegenwart

Seit der Wiedereröffnung des Museum nach siebenjähriger Sanierung im Jahr 2014 ist das Hessische Landesmuseum Darmstadt mit aktualisierter Museumstechnik, komplett erneuerter und erweiterter Präsentation der Sammlungen und einem regen Ausstellungsprogramm in der Reihe der aktivsten Museen Deutschlands national und international präsent. Sein Charakter als Universalmuseum ist heute aktueller denn je. In einer Zeit, in der die zunehmende Vernetzung aller Lebensbereiche zur Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Probleme und Entwicklungen lebensnotwendig geworden ist, sind die Sammlungen auch nach 200 Jahren - neben dem ästhetischen Genuss - definitiv von »Nutzen« und im besten Sinne »belehrend«. Das bleibt für die Zukunft Anspruch und Verpflichtung gleichermaßen.

Pressekontakt:

Yvonne Mielatz-Pohl (Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Friedensplatz 1
64283 Darmstadt

Tel.: +49 (6151) 3601-300

E-Mail: presse@hlmd.de

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Die Haupthalle im Eingangsbereich des Hessischen Landesmuseums

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